Im Dezember 2011 wurde die neue Ausstellung der archäologischen Abteilung des Museums eingeweiht. Der Abschluss der Restaurierungsarbeiten der sogenannten "neuen Eintritte" hat größere Räume zur Verfügung gestellt, die für die Erneuerung der Ausstellung verwendet wurden. Das Museum hat seinen Sitz im Kloster Sant’Agostino, das 1439 gegründet wurde. Hier wurde die Augustiner Obersanz der Lombardei geboren und das Kloster wurde in kurzer Zeit zu einem bedeutenden Schreibzentrum, dessen wertvoller Kodex mit den führenden Augustiner Klostern ausgetauscht wurde, wie dem Incoronata in Mailand. Genau deshalb wurden die Gründung des Klosters und die Ereignisse, die zu seiner architektonischen Bergung durch Amos Edallo und der Bestimmung zum Museumssitz in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, in die Ausstellung mit aufgenommen. Die beiden ersten Räume entwickeln dieses Thema mit einer sehr beeindruckenden Wandausstellung. Die Ausstellung führt danach durch vier Räume, in denen ausschließlich Material aus dem Gebiet ausgestellt ist, um die Merkmale der Besiedlung der Gegend con Crema in den verschiedenen Epochen darzustellen. In der neuen Ausstellung wurde die Bedeutung der Stätte von Vidolasco (späte Bronzezeit) hervorgehoben, aus der zahlreiche Keramiken ausgestellt sind, mit dem Schwerpunkt auf die Vielzahl der Formen und Dekorationen. Vollständig ausgestellt wurden die padanischen Drachmen aus Rivolta d’Adda und der kleine Schatz aus römischen Münzen von Camisano. Im letzten Raum sind bedeutende Elemente Dekoration aus dem Mittelalter und der Renaissance der betroffenen Kathedrale ausgestellt, beginnend in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts aus archäologischen Untersuchungen im Zuge der Restaurierungsarbeiten. Die Ausstellung schließt in einem Videoraum mit zwei Filmen: einer zur Wiedergewinnung des Klosters und der andere zum Gebiet von Crema, um die Bindung des Museums zum Gebiet zu unterstreichen. In der archäologischen Abteilung wurde ein Pfad für Blinde eingerichtet, mit taktilen Bildunterschriften zu den bedeutendsten Funden. Es steht auch ein Museumsführer in Braille zur Verfügung, der an der Rezeption erhältlich ist. In den Außenbereichen weisen Tafeln in drei Sprachen auf die ursprüngliche Bestimmung der Klosterräume hin. In den beiden Kreuzgängen des Klosters ermöglichen eigens dafür vorgesehene Tafeln, die Persönlichkeiten und die bedeutenden Ereignisse der Geschichte von Crema kennenzulernen, von denen die Epigrafiken an den Wänden sprechen.
